OSI – Officine Stampaggi Industriali S.p.A.

Im April 1960 gründen Luigi Segre (Ghia) und Arrigo Olivetti (Fergat) die Officine Stampaggi Industriali (O.S.I. S.p.A.). Die Initiative dazu kommt von Ghia Chef Segre der für seine bis dahin überwiegend als Manufaktur tätige Firma auf der Suche nach größeren, industriellen Produktionskapazitäten ist. Hauptaufgabe wird die Produktion von Kleinserien sowohl für die von Ghia entwickelten Fahrzeuge, als auch für die anderer Auftraggeber, wie zum Beispiel Innocenti, Fiat oder Alfa Romeo.

OSI – Officine Stampaggi Industriali S.p.A.

Haupteingang, Officine Stampaggi Industriali, Via Agostino da Montefeltro 10, Turin im April 2006.


Innerhalb weniger Jahre steigt die OSI S.p.A. zum drittgrößten Carrozziere nach Pininfarina und Bertone auf. Mit dem Ende zweier wichtiger Fertigungsaufträge – Fiat 1500 Familiare und Ford Anglia Torino – gerät die Firma zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten, da keine Folgeaufprojekte in vergleichbarer Größenordnung realisiert werden können.

1968 beschließen die Eigentümer der OSI den Fahrzeugbau ganz einzustellen. Die OSI betätigt sich von nun als Presswerk für Felgen und Fahrzeugteile (Gianetti-OSI) und bietet die Entwicklung und Fertigung von Presswerkzeugen bis hin zur Planung und Ausstattung von kompletten Presswerken an, wie z.B. 1972 das LKW Werk FSC in Lublin, Polen.

Die OSI besteht innerhalb der Magnetto Gruppe noch bis knapp zur Jahrtausendwende, bevor sie den Betrieb ganz einstellt.